Krefelder Routen der Industriekultur

Es gibt in Krefeld sehr sehenswerte Industriekultur-Objekte, die Route der Industriekultur erzählet spannende aber manchmal auch schwierige Kapitel der Stadtgeschichte. Denn die Industrialisierung hatte aus der schönen wohlgeordneten Stadt wie Samt und Seide eine Großstadt gemacht. Mit Fabriken, dampfenden Schornsteinen und nun vergleichsweise harter Arbeit. Neue Siedlungen wurden dazu erbaut, Bahnlinien durchschnitten nun die Stadt, ein Hafen entstand, das Abwasser wurde geklärt, es gab Wasserversorgung, Gas und auch Strom,. Nun wurde nicht nur mechanisierte Seidenwebstühle in neuen die Seide verarbeitenden Fabriken eingesetzt, sondern auch Maschinen dafür gebaut, Dampfmaschinen errichtet, Stahl und Anilin hergestellt.

Dabei entstanden einige bis heute aufsehenerregende Bauwerke, für die Krefeld nun, neben dem erhaltenen besonderen Stadtbild, auch gerühmt wurde. Der Zweite Weltkrieg hat davon vieles und die halbe Stadt zerstört. Und nun gilt es, diese übriggebliebene Zeugnisse des prosperierenden Wirtschafts- und Stadtwachstums mit bedacht zu bewahren und diesen Schatz zu verstehen.

Manchmal werden wesentliche Stücke der Bau- und Industriekultur immer noch abgerissen, an Beispielen aus jüngster Zeit fehlt es dazu nicht. Die Kleinewefers Hallen, das Bayer Casino, das Stellwerk der Hafenbahn ist bereits, eine historische Großmühle soll abgerissen werden. Und denken wir mal an die leerstehenden stolzen städtischen Lagergebäude im Hafen, oder an das wertvollste Verwaltungsgebäude der Stadt, das Eiermann Stadthaus.

Es gibt in Krefeld vieles zu entdecken, die Krefelder Routen der Industriekultur laden dazu ein. Viel Spaß!