Villa Rudolf Wedekind, Haus Rheinhorst

Eines der rätselhaften Gebäude am Uerdinger Rheinwerft ist diese eigentümlich und herrschaftlich aussehende, eher burgartige Villa. Sie ist einen genaueren Blick wert, viele sehenswerte Elemente der Fassade sind in Uerdingen von der Straße aus perfekt zu entdecken.

Die 1906 erbaute Villa gehörte einem der Industriellen, die als Pioniere der Chemieindustrie Uerdingens zu wirtschaftlichem Erfolg gekommenen waren.

Färberei Flores

Eines der schönsten Backstein- Industrieensemles Krefelds liegt verborgen auf der Rückseite der allseits bekannten HE-Gebäude der Verseidag. Dort liegt die sich erfrischend vom bauhausweiss abhebende Backstein-Architektur der Färberei Flores Co.

Sehenswert sind dort die erhaltenen Fabrikationsbauten, insbesondere der Wasserturm für die Stoffveredelung und die benachbarten verschiedenen Shedhallen und Höfe.

Über die chemischen Fabriken am Rhein in Krefeld Uerdingen, den heutigen Chempark Uerdingen

Das Werk ist einer der goßen Chemiestandorte Deutschlands. Entstanden ist das Werk durch das Zusammenwirken von zwei jungen Chemikern, die nach ihrem Studium ihre Freundschaft auch geschäftlich fortsetzten.

Die kleine Farbenfabrik am ehemals idyllischen Rheinufer veränderte die gesamte Region, überwuchs dabei die Ortschaft Hohenbudberg. Die Geschichte des Werks ist zudem auch die der I.G. Farben, dem ehemals größten Chemiekonzern der Welt. Bereits im Ersten Weltkrieg und insbesondere in der NS-Zeit engagierten und arrangierte sich die Unternehmensleitung mit Politik und Militär. Einfluß darauf nahmen insbesondere die Eigentümerfamilie Ter Meer.

Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte das Werk lange Zeit zur Bayer AG, heute ist es einer der größten Arbeitgeber der Region und Krefeld-Uerdingen nach wie vor neben Leverkusen und Dormagen ein großer Chemie Produktionsstandort.

Sehenswert ist die Lage am Rheinufer mit den dortigen Umschlag- und Fabrikationsanlagen, die ehemalige Ortschaft Hohenbudberg mit der dort angrenzenden ehemaligen Werks- Hauptverwaltung.

Oel-Fabriken F. H. Boley, Emil Boley und T. I. Alberdingk Söhne

Emil Boley kam 1894 an den Rhein nach Uerdingen, um die ideale Lage am Rhein zu nutzen. Der Transportweg bot neue Möglichkeiten, die Rohstoffe für die Verarbeitung von Leinölsaaten für eine Ölmühle heranzuführen.

Aus seinem Unternehmen und der wenig später aus Leeuwarden nach Uerdingen kommenden Leinölfirnisfabrik T. I. Alberdingk Söhne sollte ein bis heute bestehender erfolgreicher Betrieb werden, der nun ein Spezialanbieter für wässrige Bindemittel, Leinöl und Rizinusöl ist.

Sehenswert sind die beiden historischen Ölfabriken am Rheinufer

Casino und Ingenieur-Verwaltung, Hohenbudberg

An keinem Ort ist dichter zu erleben, wie die Industrialisierung unsere Region beeinflusst hat. Und wie bedauerlicherweise ein herausragendes Gebäude abgerissen werden musste. In dem nun unbewohnten und fast verschwundenen Örtchen Hohenbudberg ist ein spannendes Stück Industriegeschichte am Rhein geschrieben worden.

Sehenswert ist das imposante Chemiewerk, seine ehemalige, aber erhaltene Ingenieur-Verwaltung, der Ort gegenüber an dem einmal das Casino stand mit schönem Blick auf den Rhein, und das letzte Haus des fast vergessen Hohenbudberg.

Seifenfabrik Melsbach, Dreiring-Werke

Die Krefelder Seifenfabrik Melsbach verlagerte 1905 ihre Produktion in den neu errichteten Krefelder Rheinhafen. Nach dem Zusammenschluss mit mehreren anderen Seifenherstellern entstand daraus 1920 die Dreiring-Werke KG. Die Produktion im Werk lief 2020 aus.

Sehenswert ist das Firmengebäude, dahinter kann man einen Blick auf die Produktionsgebäude werfen. Nebenan links liegen die “Henkel Fragrance Center” und sorgen für genau den feinen Seifenduft, der an die Historie des Standorts als Seifenfabrikation weiter erinnert.

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